Entsprechend Ihren Wünschen und dem Bedarf berate ich Sie gern bei der Auswahl einer passenden therapeutischen Methode.

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Körperorientierte Psychotherapie - Bodynamic

Bodynamic ist eine anerkannte Psychotherapiemethode, die den Körper in die therapeutische Arbeit mit einbezieht. Sie ist hilfreich, wenn Reden allein nicht weiter führt und unterstützt darin, eingefahrene Muster aufzulösen. In der Einzelsitzung kann ein guter Bezug zu Körper und Gefühlen aufgebaut werden. Die eigene Kraft wird erprobt, authentischer und respektvoller Kontakt erlernt.

In der Auseinandersetzung mit Familie und Beruf oder nach langen Stressphasen ist Bodynamic eine hervorragende Methode, um bei sich anzukommen und greifbare Ergebnisse im Alltag zu erleben.

Auch für Betroffene von emotionaler und körperlicher Gewalt bietet Bodynamic gut umsetzbare Übungen und Haltungen, um mehr Sicherheit in der eigenen Haut zu spüren, die eigene Würde wahrzunehmen und eingerissene Grenzen wieder aufzubauen.

Jede Einzelsitzung beginnt mit einem Gespräch. Im Anschluss wird mit gezielten Übungen, Bewegungen und Atmung an der aktuellen Herausforderung gearbeitet. Dabei werden relevante und direkt einsetzbare Fähigkeiten angewendet. Zum Beispiel:

  • Grenzen ziehen: Den eigenen Raum einnehmen und halten können, Grenzen klar machen
  • Positionierung: Sich orientieren, die eigene Haltung finden, auf eigenen Beinen stehen
  • Kontaktmuster: Nähe & Distanz, Kontakt ablehnen und annehmen, Autonomie bewahren
  • Zentrierung: In sich selbst Halt finden, authentisch sein in Situationen und Rollen
  • Verbundenheit: Bindung eingehen, Rückhalt erfahren, Unterstützung annehmen
  • Soziale Balance: Durchhalten und Loslassen, Ich und Du, Bedürfnisse abstimmen
  • Energiemanagement: Emotionen und Stress prozessieren, die eigene Sinnlichkeit meistern
  • Selbstausdruck und Behauptung: Den Willen nutzen, Richtung wählen, Kraft einsetzen
  • Realität prüfen: Gegenwart klar trennen von Vergangenem, Rückmeldung holen


Die Körperpsychotherapie Bodynamic findet auf Augenhöhe statt und wird von dem/der Klient*in aktiv mitgestaltet. Jeder Schritt und jede Handlung wird gemeinsam vereinbart, kann abgelehnt, modifiziert oder vertagt werden. Die ehrliche und dosierte Annäherung an den Körper bewirkt Veränderung, die auch nach dem Ende der Therapie erhalten bleibt.

Systemische Therapie

Wir schauen gemeinsam auf Ihre Situation, welche Konflikte darin liegen und wohin Sie sich entwickeln wollen. An persönlichen Umständen sind eine Vielzahl von Faktoren und Menschen beteiligt. Wir suchen nach Ihrer Rolle in diesem Gefüge/System und welchen Handlungsspielraum Sie darin haben.

Auch innere Anteile Ihrer Persönlichkeit, zum Beispiel ein vorsichtiger, misstrauischer Anteil oder ein unbekümmerter, neugieriger Anteil, werden in der Therapie kennengelernt. Manchmal gibt es Anteile, die aus bestimmten Gründen und Erfahrungen heraus bremsen, zu schädlichen Gewohnheiten neigen oder mehr Aufmerksamkeit brauchen. Daneben tragen wir kluge, starke oder gefühlvolle Anteile in uns, deren Weisheit und Mut sehr weit gehen können. Diese innere Dynamik beeinflusst die äußere Dynamik in unseren Familien, beruflichen Handlungen, der Gesundheit und vielem mehr.

Entsprechend Ihrer konkreten Zielsetzung erarbeiten wir, wie Sie mit Ihrem äußeren System (Familie, Freunde, Arbeitsumfeld etc.) und dem inneren System (die eigenen Anteile ihrer Persönlichkeit) in gutem Kontakt stehen und sich verändern können.

In der Systemischen Therapie gehen wir visuell und plastisch vor und nutzen Stühle, Kissen und Gegenstände, um zu erkennen, wie wir uns anderen Menschen, Jobangeboten, Umzügen usw. gegenüber fühlen. Genauso können wir damit sichtbar machen, welche Anteile in uns Aufmerksamkeit wollen, Zuwendung oder einen Neuanfang.

Traumatherapie

Ein Trauma kann durch ein einmaliges Ereignis ausgelöst werden, wie einen Unfall, dem Erleben von Gewalt oder anderen emotional-körperlich überwältigenden Situationen. Hier sprechen wir von einem Schocktrauma.

Daneben gibt es langfristige Umstände, wie Vernachlässigung im Kindesalter oder wiederholt auftretende Übergriffe durch nahestehende Personen, die zu Traumafolgen führen können. In diesen Fällen handelt es sich um ein Entwicklungstrauma oder dem sogenannten komplexen Trauma.

Da unser Gehirn als natürliche Schutzfunktion traumatische Erinnerung löschen kann, sind Betroffene oft verunsichert darüber, was überhaupt mit ihnen geschehen ist. Erinnerungsfragmente können in der Therapie auftauchen, sind aber nicht zwingend für eine Besserung oder Heilung nötig. Körperlich ist alles, was wir erlebt haben, gespeichert und gibt uns sowohl Auskunft über unsere Beeinträchtigung wie auch den Weg aus ihr heraus.

Bei einem Entwicklungstrauma kann zusätzlich die Tendenz bestehen, Erlebtes zu verharmlosen und zu bagatelliseren. Die Umstände und Beziehungen, in denen wir aufgewachsen sind, sind erstmal unsere Normalität. Die einzige Realität, die wir für lange Zeit kannten.

In der Traumatherapie erarbeiten wir zunächst einen Zugang zur eigenen Stabilität und bauen Rückhalt in uns selbst auf. Die wichtigste Ressource dabei ist der Kern unseres Menschseins, unser Ich, das sowohl das Trauma überlebt hat als auch mit uns an der Genesung arbeitet. Ist ein gewisses Stabilitätsniveau erreicht, steuern wir in kurzen Intervallen traumatische Inhalte, wie belastende Gefühle oder Erfahrungen, an und gehen dann zurück in einen sicheren Zustand. Mit dieser Art der dosierten Verarbeitung von schmerzlichen Eindrücken, kommen Körper und Psyche in Balance. Das Trauma kann nicht ungeschehen gemacht werden, dessen Folgen allerdings deutlich gemildert werden.

Getragen wird die Traumatherapie von Mitgefühl, Aufmerksamkeit und der wiederholten Herstellung von Sicherheit in Körper und Psyche. Wir etablieren damit das Gefühl, in uns selbst zu Hause zu sein, in unserem Tempo Kontakt mit anderen Menschen eingehen zu können und Entspannung im Alltag zu erreichen.

Als Literaturempfehlung bei Fragen rund um das Thema Trauma empfehle ich als Einstiegshilfe Verena Königs Buch ‘Bin ich traumatisiert?: Wie wir die immer gleichen Problemschleifen verlassen’ im ‎Verlag Knaur MensSana.